Evang.-Luth. Pfarramt Küps
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Die St. Jakobikirche wurde im Jahr 1302 gegründet. Doch nur noch wenige Mauerreste zeugen von dem ersten Bau. Feuer und Kriegseinwirkungen haben die Kirche mehrfach zerstört. Von der ersten Kirche sind lediglich zwei Glocken erhalten, die in der Mitte des 18. Jahrhunderts neu gegossen wurden. Am Westgiebel findet sich die Zahl 1599 eingemeißelt, sie ist die älteste an der Kirche auffindbare Jahreszahl. Aus dem Jahr 1611 stammt der barocke Turmaufgang mit der Jakobsmuschel.
Die Kirche wurde 1632 im Dreißigjährigen Krieg zerstört und nach dem Ende dieses Krieges wieder aufgebaut. Die farbenprächtige Innenausstattung stammt aus dem Jahre 1662. Die größte bauliche Veränderung erfuhr die Kirche bei der Renovierung und Erweiterung 1898, bei der unter anderem der neugotische Chor angebaut wurde.
Aus der Renovierung von 1898 stammt auch der Westportikus, hier vom ehemaligen Alten Schloss aus gesehen, das der Kirche vorgelagert war. Die neugotische Rosette ist im Inneren durch den Orgelkorpus verdeckt.
Im Giebel des Hauptschiffes findet sich im Wappen Jahreszahl 1599. Abgesehen von der Datierung einiger Grabplatten, die ältesten aus dem Jahr 1529, ist das die älteste Jahreszahl an der Kirche.
Der Altar wurde zusammen mit dem Chor bei der Renovierung von 1898 neu geschaffen. Er hat die Form eines Sarkophages und soll daran erinnern, dass Glauben und Kirche in dem Tod Christi gründen.
Der 2,5m hohe Kruzifixus ist die Nachbildung eines Originals von Veit Stoß. Seit 1904 sind die beiden Assistenzfiguren Maria und der Jünger Johannes dem Gekreuzigten zur Seite gestellt. Beide Figuren stammen aus dem 16. Jahrhundert und gehören wohl zu einem früheren Altar der Kirche.
Im Zentrum der Decke hat sich der Stifter dieser Innenausgestaltung und damalige Patron der Kirche Georg Dietrich von Redwitz verewigt. Im das Redwitz'sche Wappenschild mit dem roten Einhorn ist umgeben von der Gerechtigkeit (iustitia) und der Ehrfurcht (religio). Zu Füßen des Wappens weist die Jahreszahl 1662 auf den Zeitpunkt hin, in dem die Kirche nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges ihre innere Gestalt erhielt. Trotz der massiven Veränderungen bei der Renovierung im Jahr 1898 wurde der einmalige Charakter der Kirche bewahrt.
Auf der 1898 erweiterten Westempore steht die Orgel. Das reich verzierte barocke Gehäuse stammt von der zweiten im Jahr 1725 von Georg Ernst I. gestifteten und von Wiegleb aus Schney (bei Lichtenfels) gebauten Orgel. Die ursprünglich auf den Podesten sitzenden Engel wurden im Zuge von Renovierungsarbeiten in den 70iger Jahren gestohlen und wurden in den Jahren 2004 und 2009 von Franz Weigand, Oberelsbach/Rhön, nach Vorlagen neu geschaffen.
Das Orgelwerk selber wurde 1981 von der Firma Orgelbau Hey aus Ostheim-Urspringen/Rhön neu gebaut und in das alte restaurierte Gehäuse eingepasst. Das Werk hat zwei Manuale und ein Pedalwerk mit insgesamt 23 Registern und 1490 Orgelpfeifen. 2013 wurde das Orgelwerk von der Erbauerfirma renoviert und klanglich neu gestaltet.
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