Evang.-Luth. Pfarramt Burggrub
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Vermutlich im 11. Jahrhundert entstand in Burggrub "Grube" ein befestigter Friedhof mit sog. "Steinernen Haus", die heutige Sakristei, als Schutz gegen Kriegsvolk.
Der erste Erweiterungsbau erfolgte vermutlich im 13. Jahrhundert an der Nordseite. Anfang des 16. Jahrhunderts fand der Langhausanbau (Kirchenschiff) in westl. Richtung statt (gefundene Jahreszahlen am Turm und Langhaus: 1508, 1530, 1574, 1583,1668 u. 1700). 1734 erhielt das Langhaus anstelle von Ziegeln ein Schieferdach. Als Kleinod stammt aus dieser Zeit, vermutlich von 1543, der weithin bekannte gotische Marien-Flügelaltar.
Die größte Veränderung bzw. Baumaßnahme fand 1780-1783 statt, wo das Langhaus wieder verändert wurde. Außerdem erhielt der Turm seine uns bekannte Gestalt und wurde mir Schiefer beschlagen. Vermutlich hatte der Turm vorher, wie damals üblich, ein einfaches Spitzdach.
Die nächste Kirchenrenovierung bzw. Erweiterung des Kirchenschiffes zur jetzigen Größe fand unter Pfarrer Unger 1927 statt. Hierbei erhielt das Kirchenschiff seine jetzige Größe und der Innenraum seine jetzige Einteilung und Aussehen.
Die nun letzte Renovierung und Verschönerung der Kirche fand in den Jahren 1987/88 unter Detlef Sibbor statt. Erwähnenswert ist noch, dass 1796 im Turm vier Glocken hingen. Drei davon müssen aus dem Jahr 1722 gestammt haben, die Vierte aus dem Jahr 1634. Nachdem drei Glocken gesprungen waren, wurden sie 1796 abgenommen, eingeschmolzen und durch drei neue Glocken (wie jetzt) ersetzt.
Im "Heimatkundlichen Jahrbuch des Landkreises Kronach, Band 26-2013" ist ein Beitrag von Dr. Klaus Loscher (Seiten 123-136) über die den spätgotischen Flügelaltar zu St. Laurentius Burggrub enthalten. Eine Ergänzung hierzu (bes. S. 126f.) verfasste Christian Porzelt in einem Beitrag in Band 27-2015 (Seiten 228-250) unter dem Titel "Reformatoren-Gemälde der Burggruber Kirche". Weitere Infos über die "Heimatkundlichen Jahrbücher des Landkreises Kronach" erhalten auf der Internetseite des Landkreises Kronach oder unter buchhandel.de.
Das anfängliche Kirchenwesen in Burggrub wurde von der Obley Kronach aus verwaltet. Erstes kirchliches Leben fand in der Urkappele statt (steinernes Haus in einem befestigten Friedhof) statt. Burggrub gehörte bis 1460 zur Obley Kronach (nicht ganz mit einem heutigen Dekanat vergleichbar). 1425 wird Burggrub (Grube oder Grub) zur Filialkirche der Pfarrei Mitwitz mit dem Namen "Kapelle zur Heiligen Jungfrau Maria" erhoben.
1482 trennt Bischoff Philipp von Bamberg auf bitten des Oswald von Rosenau und den Burggruber Bürgern die Kapelle von ihrer Mutterkirche in Mitwitz und erhebt sie zur Pfarrei St. Laurentius. Erster Pfarrer von Burggrub war von 1495-1527 Johann Eyb.
Auf Grund des sächsischen Einflusses dürften die Anfänge der Reformation in Burggrub um 1528 gelegen haben. Amtlich wurde dies 1567 und 1611 gab Bamberg die Pfarrei Burggrub als protestantisch verloren. Bei der Gegenreformation blieb Burggrub wegen dem sächsischen Einfluss protestantisch.
Texte: Willi Bischoff (gekürzt)
dritter Sonntag im Juli
Das Kirchweihfest ist verbunden mit der zeitgleichen Feier der Dorfkirchweih
Grenz- und Friedenskapelle bei Burggrub am ehemaligen Todesstreifen (Grenze zur ehem. DDR)
Einweihung am 6. September 1992, errichtet zum Dank für die friedliche Wiedervereinigung ab dem 9. November1989 – nun immer zum Frieden mahnend.
www.evang-kirche-stockheim-ofr.de (Gottesdienste/Veranstaltungen)
www.dekanat-kronach-ludwigsstadt.de
Weitere Informationen zum Flur-Kreuzweg in/bei Burggrub erhalten Sie in unserem Bereich "Flur-Kreuzwege im Landkreis Kronach":